Was ich von Arabern lernen kann

Es gibt eine Sache, die mir sehr schwer fällt.

Ich weiß, dass ich meine Vorgehensweise darin überdenken muss.

Trotzdem ändere ich nichts.

Weil noch funktioniere ich.

Zwar sind da beklemmende und frustrierende Gefühle.

Aber andereseits,

geht es voran.

Da ist es wieder:

die Unwissenheit und Unsicherheit.

Soll ich das eine aufgeben, um es besser zu machen, obwohl es "läuft"?!

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Prioritäten sind meine Baustelle.

Ja, ich will meinen Schreibtisch leer haben,

das Essen vorgekocht,

die Küche sauber,

meine Sachen für morgen vorbereitet

und dann auch noch etwas "Zeit für mich haben".

Doch diese "Zeit für mich",

finde ich zu selten.

Irgendwie geht sie unter.

Zwischen dem Vorbereiten, planen, ordnen.

Ich sehe,

ein Zwang auf bestimmte Art und Weise.

Ich kenne es nicht anders...

Was also tun?

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Heute kam ich mit einem Araber ins Gespräch.

Ich habe ihn über die Mentalität und Kultur seiner Heimat ausgefragt.

Dabei war eine Feststellung ganz zutreffend auf meine Situation:

"Die Deutschen planen immer alles.

Alles muss vorher abgesprochen sein.

Das ist ganz schön langweilig auf Dauer!

Bei uns ist die Tür immer offen.

Wenn Besuch kommt, ist er immer willkommen.

Meist unangekündigt.

Unsere Einstellung ist,

dass wir uns dann die Zeit nehmen.

..."

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Ich kann diese Sichtweise nachvollziehen.

Vor allem wenn ich an den Tod denke.

Manche Familienmitglieder oder Freunde sterben zu früh.

Sie gehen von uns, ohne Vorwarnung.

Und dann kommen die Gedanken, wie:

'Hätte ich doch nur mehr Zeit mit ihm/ihr verbracht.'

'Wäre ich doch nur für ihn dagewesen.'

Und und und...

Also was tun?

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Vielleicht ist mehr Wertschätzung angesagt.

Das Ego zurückstellen.

Anderen und mir selbst gegenüber.

Das Ego, das will,

dass ich aufräume,

dass ich vorkoche etc.

Weil es seine Befriedigung daraus bekommt.

Oder das Ego, das so beschäftigt ist,

dass es keine Zeit für Freunde hat.

Doch ich will nicht von ihm bestimmt werden.

Es soll als relativierender Gegenpol dienen

und nicht als Hauptlenker meines Lebens!

Somit schließe ich den heutigen Gedanken mit dem wichtigsten Aspekt:

"Everything in moderation. Especially moderation."