Vor die Wand
Ich hoffe ich werde krank.
Ich weiß, dass ich so schnell nicht krank werde.
Weil ich alles dafür tue, gesund zu bleiben.
Trotzdem hoffe ich, dass ich zumindest für einen Tag krank bin.
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Wieso sollte man sioch wünschen krank zu sein?
Sich an bester Gesundheit zu erfreuen ist doch erstrebenswerter!?
Dem stimme ich zu.
Mein Grund liegt darin begründet,
nicht um des Krank-seins Willen krank zu sein,
sonder um des Ruhen.
Einen Grund zu haben,
sich einen Tag hinzulegen und zu entspannen.
Sich zu erholen.
Aber nicht, weil ich "faul" bin, da ich schließlich gesund bin.
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Irgendwie scheint mir dieser Ansatz fehlgeleitet.
Die Frage "Warum dann nicht einfach einen Tag frei nehmen?",
liegt nahe.
Mein Gewissen jedoch kann sich damit nicht vereinen.
Denke ich an die Menschen, denen ich helfen könnte.
An die Arbeit, die ich erledigen kann.
Und so weiter.
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Was ich missachte ist,
dass ich zwar alles für die Gesundheit tue,
Sport, Ernährung, Bewegung, Schlaf,
aber missachte, was ich darüber hinaus brauche.
Selbst im Sport fiel es mir immer schwer zu begreifen - und bisweilen heute noch,
dass die Stärke in der Erhohlung kommt.
Durch Ruhe wächst die Pflanze.
Stress kann sie nur in geringen Mengen ertragen.
Robust durch zu viel Druck wird scheitern.
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Meine Lösung liegt nun auf der Hand.
Doch sie ist wie Sand.
Nicht haltbar.
Etwas fehlt.
Dass ich endlich begreife, unterbewusst,
dass es so nicht weiter geht.
Oder vielmehr ich meinem Fortschritt selbst im Wege stehe.