Stille - Zweifel
Wie oft hegen wir Zweifel?
Zweifel nicht mehr schmerzfrei zu werden.
Zweifel unseren geliebten Sport aufgeben zu müssen.
Zweifel nicht mehr wie früher mit unseren Kindern spielen zu können.
Zweifel den Körper unserer Träume zu erreichen.
Zweifel die richtigen Entscheidungen zu treffen.
Zweifel seinem Partner zu genügen.
Zweifel seine Ziele zu erreichen.
Zweifel weil wir ständig zweifeln.
Doch an sich sind Zweifel nur ein Ausdruck von Ungewissheit.
Von der Unsicherheit des Eintretens eines gewünschten Zustandes.
Der Buddhist würde sagen: „Befreie dich von deinen Bedürfnissen.“
Der Stoiker würde sagen: „Fokussiere dich auf das, was du kontrollieren kannst.“
Doch nur deine Schattenseite sagt: „Wenn x nicht wird, wie ich es mir ausmale, bin ich wertlos / verliere ich an Wert.“
Dabei ist das Selbstbewusstsein niemals an externen Dingen, Menschen oder Situationen festzulegen.
Lediglich an dem was man ist, nicht was man denkt zu sein.
Also löse ich mich von meinen Zweifeln, wenn ich anfange mein Selbstbild von dem mir äußerlich wahrnehmbaren zu entkoppeln und dem mir inne seienden zu verbinden.
Ich bin nicht meine Zweifel, sie sind nur ein Ausdruck einer verschobenen Wahrnehmung.
Richte ich meine Wahrnehmung nach innen, bemerke ich im Kern stets Stille.
- Notiz an Selbst