Sinn
Witzig wie viele Emotionen ich an einem Tag spüre. Mal mehr, mal weniger viele. Trägheit, Freude, Glücksgefühle, mechanisches Funktionieren, Inspiration, Lustlosigkeit, K.O. - Interessant seinen Tag einfach mal in Empfindungen zu beschreiben. Das ganz eigene Potpourri. Mit diversen Noten. Von verschiedenen Orten. Neuen und alten Gesichtern. Bunte Vielfalt. Aber auch grau in grau. Je nachdem wohin ich schau. - Wir funktionieren immer mit allen Sinnen. Aber was ist, nur auf einen oder zwei zu hören? Die Welt so wahrzunehmen, wie sie riecht... Wie sie sich anfühlt... An meinen Fingern, unter meinen Sohlen, in mir drin. Manche werden dazu gezwungen. Haben keine Wahl mehr. Bei manchen ist es Schicksal . - Unsere Welt bewegt sich durch Paradoxe. Kontraste. Plus Minus. Mann Frau. Gut Böse. Ich Du. Wir wissen erst zu schätzen, was wir gegenteilig erfahren haben. - Aber meine Sinne halte ich für garantiert. Verlasse mich stets auf sie. Und bin auf sie angewiesen. Was, wenn ich mir bewusster werde, was ich rieche, sehe, fühle, höre, schmecke. Sensibler für meine Umwelt, meine Mitmenschen, mich selbst. Mich auf eine Sache zu fokussieren, statt immer nur das ganze Bild zu betrachten. Nur die eine Wolke, den einen Vogel, das eine Gesicht, den einen Kuss. Durch lediglich einen Filter. Filter der Reinheit eines einzigen Sinns. Ich weiß es nicht. Aber ich probiere es aus! (Und ich glaube, DAS ist der Sinn des Lebens...) - Foto: ©Ilya Rashap