Seite für Seite
Jeden Tag etwas kreieren.
Ein kleines Stück.
Ode an die Freude.
Gedanken laufen lassen.
Blockaden lösen.
Doch das Schönste daran ist,
dass ich sehe wer ich bin.
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Wenn ich heute einen Text schreibe,
zeigt er mir, was mich bewegt.
Im Moment oder seit längerer Zeit.
Ich sehe meine Gedanken klar auf Papier.
Verschriftlich.
Wie ein Bild, das ich mir an die Wand hänge.
Ein Gemälde jeden Tag.
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Meditativ ist es für mich,
aus dem Kopf heraus zu kommen.
Nur in die Finger zu gehen und zu tippen.
Es fließen zu lassen.
Loszulassen.
Mein Innerstes nach Außen kehren.
Mich selbst durch Wörter betrachten.
Spiegel vorhalten.
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Das Schönste ist,
wenn ich zurücksehe.
Weder mit Reue,
noch mit nostalgischer Verklärtheit.
Aber mit Neugier und Freude.
Meine Entwicklung zu sehen.
Mein Wachstum bildlich festgehalten.
Die Veränderungen, die mich bewegt haben.
Den Wandel, der mich geformt hat.
Skulptur vor meinen Augen.
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Dynamik.
Flüssig lesen und Stück für Stück schreibend,
dem heutigen Ich entgegen gehen.
Statt Statik.
Nur das Heute sehen, ohne Reflexion.
Lebe im Hier und Jetzt,
und fokussiere mich auf den Moment.
Aber lebe so, dass ich heute einen Schritt weitergehe.
Einen Text zu Ende schreibe,
um die Seiten meiner Bücher zu füllen.
Die Bücher meines Lebens.
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Foto: ©Franck Bohbot