Ich versuch's mal mit leben...
Worauf kommt es wirklich an?
Dass ich alle Vokabeln im Vokabeltest schreibe? - Nein
Dass ich immer meine Hausaufgaben habe? - Auch nicht
Dass ich ganz viele Noten sammle und am Ende der Durchschnitt zählt? - Bestimmt nicht
Wenn ich in Frankreich bin, will ich mich mit den Menschen dort am liebsten in der Landessprache unterhalten können. Freude daran haben, mich selbst herauszufordern.
Lerne ich dadurch, dass ich weiß, wie viele Accentfehler ich in meiner Klausur hatte? - Nicht wirklich
Lerne ich dadurch, dass ich mit anderen Menschen spreche und mit ihnen interagiere? - wohl eher Was muss ich können, um im Leben, der großen weiten Welt bestehen zu können?
- Verkaufen
- Reden können
- Helfen
- Dinge kreieren
- wissen, wie ich diese Dinge umsetzen kann
- Fähigkeiten (Instrument spielen, Fremdsprache sprechen, Werkzeug benutzen können...)
- Menschen zum Lachen bringen können
- gesund sein
Lehrt mich eine Schule das? - Vielleicht
Lehrt mich das Leben diese Dinge, in dem ich mich ausprobiere? - mit Sicherheit
Es geht doch letzten Endes nur darum nützlich zu sein. Wofür spielt keine Rolle. Wir erfüllen alle irgendeinen Nutzen. Wir können alle irgendeinen Nutzen erfüllen. Sei es Toiletten zu putzen oder Raketen zu bauen.
Und es geht doch darum, dass wir alle glücklich sein wollen.
Lehrt mich die Schule das? - Vielleicht
Lehrt mich das Leben glücklich zu sein? - JA!
Solange wir lernen auf uns zu hören. Was tut mir gut? Worauf habe ich Lust? Wie kann ich anderen nützlich sein und gleichzeitig zufrieden sein?
Die Zeit in der wir leben bietet uns doch alle Möglichkeiten. Wie tief können wir überhaupt fallen? Und wer bestimmt eigentlich, dass wir tief gefallen sind?
Der Obdachlose, der glücklich ist, obwohl er nicht viel hat, aber das was ihn glücklich macht? Oder der Millionär, der depressiv ist, weil er alles hat, nur nicht das was ihm wirklich wichtig ist?
Ist doch egal ob wir fallen. Es ist doch unsere Betrachtungweise die zählt. 2 Leute treten in einen Hundehaufen. Der eine wird sauer und der andere merkt, dass er das nächste Mal einfach sein Handy in die Tasche stecken sollte wenn er geht.
Was unterscheidet den Uniabsolventen von demjenigen, der auch viele Bücher liest und arbeiten geht?
Der eine hat eine Bescheinigung, dass er den Stoff gelernt hat, der andere hat Geld verdient, womit er sich Seminare leisten kann, in denen er lernt zu verhandeln.
Beide bewerben sich auf dieselbe Stelle. Der Uniabsolvent legt seine Bescheinigungen vor. Der andere verkauft sich sympathisch, zuvorkommend und hilfsbereit.
Beide haben Ahnung vom dem, was sie in diesem Job machen müssen. Aber keiner weiß es wirklich.
Warum?
Weil sie in diesem Betrieb noch nicht gearbeitet haben und jedes Unternehmen seine eigenen Spielregeln hat.
Lernen tun sie das erst, wenn sie eingestellt sind.
Worauf kommt es wirklich an?
Lebenslanges lernen und sich ausprobieren. Neue Wege gehen und Erfahrungen sammeln.
Welchen Weg jeder für sich gehen will, dass sollten wir für uns selbst entscheiden!
Kein Weg ist besser als der andere.
Solange wir lernen und uns weiterentwickeln. Zu der Person, die wir sein wollen. Womit wir den uns größtmöglichen Nutzen bieten können.
Schließlich geht es doch darum anderen zu helfen.
Und glücklich zu sein.
Ich versuch's mal mit leben...