Gesichtslos
Keine Ahnung wo mein Kopf steht.
Vielleicht nur eine Laune.
Die wieder vergeht, wenn ich aufwache.
Traumhafte Züge.
Tranceartiges Leben.
Sehe mich Dinge machen.
Verliere mich kurz darin.
Wache wieder auf.
Bin trotzdem nicht bei mir.
-
Gestern war es noch gut.
Heute dann wieder nicht.
Als wäre eine unterschwellige Stimmung,
die kurz hervorbricht.
Aber vor sich her schlummert,
wie ein Vulkan.
Noch ist nichts explodiert.
Kommen kann es jeder Zeit.
-
Aber vielleicht ist es nur eine Schraube,
die locker sitzt.
So wie manchmal nur ein Nerv eingklemmt ist.
Sobald dieser befreit wird von Druck,
lässt der Schmerz nach.
Im Kopf, im Rücken, im Bauch, im Herz.
Doch wer kann mir sagen was außer Lot ist?!
Wenn nicht ich?
-
Warum nicht ich?
Verschließe ich mich dem Offensichtlichen,
oder kann ich es nicht sehen?
Die Lösung des Problems werde ich auch nicht heute,
nicht beim Schreiben finden.
Ich mache mich auf die Suche.
Erstmal in mir drin.
Und wenn es sein muss auch noch weiter.
Um mein wahres Gesicht wiederzufinden.