Bauernleben
Manchmal bin ich sprachlos.
Es kommt nicht so oft vor.
Dennoch fehlen mir hin und wieder die Worte.
Erfahrungen, unbegreiflich.
Situationen, unerklärlich.
Menschen, unverständlich.
Mein Kopf kommt nicht nach.
Versucht die Einzelteile zusammenzufügen.
Sich einen Reim zu machen.
Doch es bleibt unrein.
-
Lichtblicke keine zu sehen.
Ende des Tunnels ist dunkel.
Ende?
Oder nur ein weiterer Weg,
hinunter der Verwirrung,
fernab der Klarheit.
Wie kann es sein,
dass Kleinigkeiten mich aus der Bahn werfen,
wobei ich doch ganz bei mir war?!
Und plötzlich neben mir stehe.
Und nichts verstehe.
-
Missverständnisse und Sprachlosigkeit.
Hand in Hand.
Schlechteste Kombination.
Chaos totale.
So wie ich gerade schreibe,
fühlt es sich auch an, in meinem Kopf.
Bei dieser Todeskombi.
Analyse geht nicht mehr.
Paralyse hat das Steuer übernommen.
Doch wie wieder Oberhand gewinnen?
-
Segel setzen!
Neu ausrichten.
Weiterfahren.
Wenn es nicht mehr voran geht,
drehe ich mich, dass ich mir den Wind, der mir entgegenschlägt,
zu Nutze mache.
Oder ich pack die Ruder aus!
Und rudere zurück.
Gewinne Abstand.
Vogelperspektive.
Überblick bekommen.
-
Wie sagte Einstein so schön:
"Ordnung braucht nur der Dumme. Das Genie beherrscht das Chaos!"
Dann bin ich der König der Dummen.
Ich will Ordnung, wie die Mutter eines Teenagers.
Doch ich möchte lieber genial sein.
Geistesblitze.
Statt Nebelgedanken.
Durch Missverständnisse und Sprachlosigkeit.
Das Chaos ist mein ärgster Freund.
Mein liebster Feind.
Doch ich muss lernen,
mit 'es' umzugehen.
Um von König der Dummen,
zum Bauern der Genies zu werden.