Anfängerfehler
Ein Beginner zu sein.
Ist schwierig genug anzufangen, als weiterzumachen.
Oder besser gesagt:
Die Hürde überwinden,
Neues zu wagen,
über seinen Schatten zu springen,
sich gar bloß zu stellen.
Das Schwierigste von allem.
Aber auch aufregend.
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Wenn ich ein Beginner bin,
ziehe ich mir Kinderschuhe an.
Was heißt,
ich bin neugierig.
Frage nach und will verstehen. Alles.
Ich gehe drauf los.
Mache meine Hände schmutzig.
Sand formen. Sand graben.
Höher, tiefer, weiter.
Fällt eine Burg in sich zusammen,
baue ich weiter.
Klebe Sand auf Sand.
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Wenn ich es richtig mache,
lerne ich bei jedem Handgriff, jeder Schaufel, jedem Schritt.
Das tolle am Ausprobieren ist,
dass ich nicht scheitern kann.
Thomas Edison sagte zu seinen 10.000 "fehlgeschlagenen" Versuchen:
"Ich habe 10.000 Mal bewiesen, wie es nicht geht!"
Großartige Einstellung.
Denn so verliere ich nicht die Freude.
So bleibe ich ehrgezig und mache weiter.
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Es ist wichtig, dass ich älter werde.
Es ist wichtig, dass ich Verantwortung übernehme.
Warum aber die Lust am Spielen (lese: experimentieren) verlieren?!
Nur weil ich "groß" bin?
Nur weil ich Risiko eingehe?
Nur weil ich sicher gehen muss?
Wer hat mit diesen Regeln angefangen?
Irgendwo muss der Ursprung gewesen sein...
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Und ja, einfacher gesagt, als getan.
Dennoch, manchmal muss ich Flügel erfinden, auf dem Weg nach unten.
Das Leben wird mich sicherlich in diese Situationen schubsen.
Deshalb brauche ich Neugier.
Erfindungsreichtum.
Entdeckerinstinkt.
Ehrgeiz.
Deshalb probiere ich mich aus.
Mache es mir unangenehm.
Un-Komfort-able.
Komfortzone erweitern.
Und kindliche Freude entwickeln.
Jeden Tag ein bisschen mehr.
Sand auf Sand, Schaufel für Schaufel.